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59. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) e.V.
01.-03.10.2025
Hannover


Meeting Abstract

Arbeiten in einem Primärversorgungszentrum – ist das was für mich? Erfahrungen, Einblicke und Perspektiven

Claudia Mews 1
Thomas Kloppe 1
Wolfram Joachim Herrmann 2
Detmar Jobst 3
Hendrik Napierala 2
Henna Riemenschneider 4
Ove Spreckelsen 5
Rieka von der Warth 6
Thomas Zimmermann 1
1Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Hamburg, Deutschland
2Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
3Universität Witten/Herdecke, Lehrstuhl für Allgemeinmedizin I und Interprofessionelle Versorgung, Deutschland
4Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Selbständiger Bereich Allgemeinmedizin, Dresden, Deutschland
5Poliklinik Veddel, Deutschland
6Universitätsklinikum Bonn, Institut für Hausarztmedizin, Bonn, Deutschland

Text

Hintergrund: Im internationalen Raum finden seit Jahrzehnten zunehmend Integrierte Primärversorgungszentren Beachtung und Verbreitung, die mit einem starken regionalen Bezug die Versorgung der Patient:innen durch die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen gewährleisten. In den Zentren arbeiten Hausärzt:innen zusammen mit z.B. Professionellen aus den Bereichen Pflege, Soziale Arbeit, Ergo- und Physiotherapie. Ziel der Zentren ist es, sowohl eine ganzheitliche, soziale Probleme berücksichtigende Versorgung vor Ort zu leisten, als auch ein attraktiver Arbeitsplatz zu sein. In diesem Workshop werden wir mit Kolleg:innen aus entsprechenden Zentren über ihre Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen sowie mit politischen Entscheidungsträger:innen über die Anforderungen diskutieren, die für Anstoß, Entwicklung und erfolgreiche Umsetzung entsprechender Zentren notwendig sind.

Zielsetzung/Fragestellung: Welche Erfahrungen haben Mitarbeitende in Primärversorgungszentren im städtischen und ländlichen Raum gemacht und wie sind die politischen Rahmenbedingungen für ihren Erfolg zu gestalten?

Diskussionspunkt: Welche unterschiedlichen Erfahrungen und Herausforderungen bestehen im ländlichen und im städtischen Raum?

Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an interessierte Hausärzt:innen, Ärzt:innen in Weiterbildung, MFA, weitere Gesundheits- und Sozialberufe sowie Interessierte aus dem Bereich Public Health.

Didaktische Methode/n: Nach einer kurzen Einführung zu Idee und Konzept von Primärversorgungszentren folgen Impulsvorträge von in Primärversorgungszentren tätigen Personen. Zusätzlich kommen Geldgebende bzw. politische Entscheidungsträger:innen zu Wort, die sich zu ihren bisherigen Erfahrungen und den Anforderungen äußern, die für Anstoß, Entwicklung und erfolgreiche Umsetzung entsprechender Zentren notwendig sind. Die Teilnehmenden diskutieren im Anschluss in Kleingruppen eigene Erfahrungen, Wünsche und Fragen. Die Diskussion offener Fragen wird im Plenum mit allen Input-Gebenden fortgesetzt.

Take Home Message für die Praxis: Die Arbeit in Regionalen Primärversorgungszentren hat großes Potential, die zukünftige umfassende Versorgung von Patient:innen zu sichern.

Geschätzte Anzahl Teilnehmer/innen: 20–40

Kurzvorstellung der Workshop-leitenden Person/en: Der Workshop wird geleitet von Mitgliedern der DEGAM-AG Soziale Gesundheit mit unterschiedlichen professionellen Hintergründen (z.B. Medizin, Soziale Arbeit, Public Health).


References

[1] Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Armut macht krank - Soziale Gesundheit stärken, 2024, DEGAM Positionspapier. Berlin: DEGAM; 2024. Available from: https://www.degam.de/files/inhalt/pdf/positionspapiere_stellungnahmen/positionspapier_neues_verzeichnis/2024_positionspapier_soziale-gesundheit.pdf