Logo

59. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) e.V.
01.-03.10.2025
Hannover


Meeting Abstract

Demenzerkrankungen früh erkennen und gut versorgen – ein interdisziplinärer Ansatz

Iris Demmer 1
Katrin Radenbach 2
Ayda Rostamzadeh 3
1Universitätsmedizin Göttingen, Medizinisches Versorgungszentrum, Göttingen, Deutschland
2Ökumenisches Hainich Klinikum gGmbH, Klinik für Alterspsychiatrie, Deutschland
3Universitätsklinikum Köln, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Zentrum für Gedächtnisstörungen/Kölner Alzheimer Präventionszentrum, Köln, Deutschland

Text

Hintergrund: Die frühzeitige Diagnostik von kognitiven Einschränkungen ist essenziell – nicht nur zur Sicherung der Lebensqualität der Betroffenen, sondern auch zur Initiierung wirksamer Therapie- und Unterstützungsstrategien. In diesem Workshop liegt der Fokus auf der Rolle der hausärztlichen Versorgung in enger Zusammenarbeit mit spezialisierten Einrichtungen wie Gedächtnisambulanzen.

Wir stellen die Möglichkeiten der Diagnostik früher kognitiver Defizite in unterschiedlichen Settings vor und zeigen Präventionsmöglichkeiten sowie medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapien auf. In diesem Zusammenhang wird die Relevanz der interdisziplinären Kooperation zwischen Hausärzt:innen und Psychiater:innen in den Fokus genommen.

Zielsetzung/Fragestellung:

  • Relevanz und Möglichkeiten der frühen Demenzdiagnostik in der Hausarztpraxis und in anderen Settings erfassen
  • Interdisziplinäre Schnittstellen mit Gedächtnisambulanzen kennen und nutzen
  • Frühzeitige therapeutische und präventive Maßnahmen und Behandlungsstrategien bei Demenz anwenden
  • Kommunikationsstrategien mit Patient:innen und Angehörigen verbessern

Diskussionspunkt:

  • Hintergrundinformationen zur Diagnostik und Therapie in Gedächtnisambulanzen am Beispiel des Zentrums für Gedächtnisstörungen der Uniklinik Köln
  • Impuls zu Diagnostik bei kognitiven Einschränkungen aus hausärztlicher und fachpsychiatrischer Perspektive
  • Einführung in medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapieverfahren
  • interdisziplinäre Diskussion von Fallbeispielen

Zielgruppe: Hausärzt:innen, ÄiW, Studierende, Medizinische Fachangestellte, Wissenschaftler:innen der Human- und Gesundheitswissenschaften

Didaktische Methode/n: Interaktiver Workshop mit Impulsvorträgen und interdisziplinärer Falldiskussion

Take Home Message für die Praxis: Der Workshop bietet eine praxisorientierte Einführung in das Thema mit Impulsvorträgen, Fallbeispielen und Diskussionen, mit dem Ziel, die diagnostische Sicherheit zu erhöhen und Handlungsmöglichkeiten insbesondere in frühen Stadien von Demenzerkrankungen aufzuzeigen.

Geschätzte Anzahl Teilnehmer/innen: 5–30

Kurzvorstellung der Workshop-leitenden Person/en:

Dr. Iris Demmer, Ärztliche Leiterin des Medizinischen Versorgungszentrums der UMG

PD Dr. Katrin Radenbach, Chefärztin Klinik für Alterspsychiatrie, Ökumenisches Hainich Klinikum gGmbH

Dr. Ayda Rostamzadeh, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Zentrum für Gedächtnisstörungen/Kölner Alzheimer Präventionszentrum, Universitätsklinikum Köln (AöR)