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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung


08.-10.09.2025
Düsseldorf


Meeting Abstract

Qualitätsentwicklung für das primärqualifizierende Hebammenstudium: Entwicklungsschritte für ein standortübergreifendes Kerncurriculum

Sabine Striebich 1
Claudia Plappert 2
Elsbe Peters 3
1Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät, Halle (Saale), Deutschland
2Universität Tübingen, Medizinische Fakultät, Tübingen, Deutschland
3Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland

Text

Lernziel: Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses zum Vorhaben der Entwicklung eines Kerncurriculums für B.Sc. Hebammenwissenschaft

Ablauf der Veranstaltung mit Zeitplan inkl. eingesetzter didaktischer Methoden: Siehe Tabelle 1 [Tab. 1].

Tabelle 1: Ablauf

Zielgruppe:

  • Professor*innen für Hebammenwissenschaft,
  • Lehrende und Studierende der Hebammenwisssenschaft,
  • Vertreter*innen von Hebammenverbänden u. Fachgesellschaften,
  • Hebammen und Praxisanleitende,
  • gesundheitspolitische Entscheidungsträger*innen,
  • Angehörige von Gesundheitsberufen.

Vorbereitung: Bis heute wurden an insgesamt 46 Standorten in Deutschland primärqualifizierende Hebammenstudiengänge eingerichtet, die sich hinsichtlich der curricularen Gestaltung, Praxisintegration, Standortbedingungen, regulatorischer Rahmenbedingungen, Prüfungsformaten, interdisziplinärer Anbindung, Forschungsausrichtung, Studienstruktur, Spezialisierungsmöglichkeiten und Ressourcenausstattung unterscheiden [1], [2] . Die Entwicklung eines Kerncurriculums für primärqualifizierende Hebammenstudiengänge ist eine essenzielle Maßnahme der Qualitätssicherung, da ein Kerncurriculum trotz standortspezifischer Unterschiede eine einheitliche Mindestqualifikation gewährleistet. Es sorgt für Vergleichbarkeit der Ausbildung, sichert die Einhaltung hoher fachlicher Standards und gewährleistet eine adäquate Vorbereitung auf die berufliche Praxis. Zudem stärkt ein Kerncurriculum die nationale Mobilität von Studierenden und Absolvent*innen zwischen den Bundesländern und fördert eine evidenzbasierte, standardisierte Hebammenversorgung in Deutschland.

Der Workshop des Ausschuss Hebammenwissenschaft (AHW) [https://gesellschaft-medizinische-ausbildung.org/ausschuesse/hebammenwissenschaft.html] dient dem Austausch und der Konsensbildung über Merkmale, die ein Kerncurriculum für ein primärqualifizierendes Hebammenstudium aufweisen wollte, über Bezugsquellen für ein Kompetenzmodell und über die Planung des Arbeitsprozesses.


Literatur

[1] Plappert C, Bauer NH, Dietze-Schwonberg K, Grieshop M, Kluge-Bischoff A, Zyriax BC, Striebich S. Akademische Ausbildung von Hebammen in Deutschland (Teil 1): Academic education of midwives in Germany (part 1): Requirements for bachelor of science programmes in midwifery education. Position paper of the Midwifery Science Committee (AHW) in the DACH Association for Medical Education (GMA). GMS J Med Educ. 2024;41(3):Doc33. DOI: 10.3205/zma001688
[2] Striebich S, Bauer NH, Dietze-Schwonberg K, Grieshop M, Kluge-Bischoff A, Zyriax BC, Plappert C. Academic education of midwives in Germany (part 2): Opportunities and challenges for the further development of the profession of midwifery. Position paper of the Midwifery Science Committee (AHW) in the DACH Association for Medical Education (GMA). GMS J Med Educ. 2024;41(3):Doc32. DOI: 10.3205/zma001687