Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung
Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung
med.ia-versum. Interprofessionelles kollaboratives Problemlösen in der virtuellen Realität (VR): Ein Anwendungsbeispiel aus der Wundversorgung
2Katholische Stiftungshochschule München, Fakultät Gesundheit und Pflege, München, Deutschland
Text
Lernziel: Lernziele des Workshops sind, dass die Teilnehmenden (TN) ein vertieftes Verständnis für ein VR-Learning Design am Beispiel der Wundversorgung (Freiraumprojekt med.ia-versum) und dessen Einsatzmöglichkeiten im Kontext des kollaborativen Problemlösens entwickeln. Die TN identifizieren hierbei Bedarfe und Potenziale für den Einsatz von VR-Technologien in ihren eigenen Bildungsumgebungen. Es werden gezielt Gestaltungselemente analysiert, um VR-Lernumgebungen an die spezifischen Anforderungen ihres Kontextes anzupassen. Darüber hinaus erarbeiten die TN erste konkrete und umsetzbare Schritte zur Integration von VR in ihre Lehr- und Lernkonzepte. Abschließend reflektieren und diskutieren die TN neue Ansätze zur Implementierung von VR-gestütztem, interprofessionellem kollaborativem Problemlösen in ihren jeweiligen Bildungsumgebungen.
Ablauf der Veranstaltung mit Zeitplan inkl. eingesetzter didaktischer Methoden: Der Workshop ist in hohem Maße interaktiv, wobei der Austausch unter den TN im Vordergrund steht. Die Moderation wird von Expert*innen geleitet.
1. Einführung (15 Minuten): Das Learning Design wird vorgestellt und die VR-Umgebung zum Wundmanagement mit VR-Brillen demonstriert.
2. World Café (45 Minuten): Die TN diskutieren interaktiv in Kleingruppen an drei Tischen drei Schlüsselfragen zur VR-Lernumgebung. Jede Gruppe beginnt an einem anderen Tisch.
- Tisch 1: Bedarf und Zielsetzung für VR-basierte Fallvignetten. Frage: „Welche Vorteile hätten VR-basierte Fallvignetten für das interprofessionelle kollaborative Problemlösen in Ihrer Bildungsumgebung, welche Ziele sind besonders relevant und welche Herausforderungen erwarten Sie?“
- Tisch 2: Learning Design-Analyse und Adaptionsmöglichkeiten von med.ia-versum [https://stiftung-hochschullehre.de/projekt/med-ia-versum/]. Frage: „Welche Design-Elemente von med.ia-versum finden Sie besonders interessant für Ihre eigenen Anforderungen und wie könnte das Learning Design für Ihre Bildungsumgebung angepasst werden?“
- Tisch 3: Konkrete Ideen zur direkten Umsetzung in der Praxis. Frage: „Welche schnell umsetzbaren Learning Designs sehen Sie für VR-basierte Lernszenarien für interprofessionelles kollaboratives Problemlösen in Ihrer Bildungsumgebung und welche ersten Schritte könnten Sie sich für die Implementierung vorstellen?“
Die Ideen und Antworten werden auf Papierbögen festgehalten, so dass die nächste Gruppe auf diesen Ergebnissen aufbauen kann. Nach Ablauf der Zeit rotieren die Gruppen zum nächsten Tisch und arbeiten an der neuen Frage. Jeder Tisch wird von einem/r Expert*in des med.ia-versum Teams moderiert, der/die sicherstellt, dass die Ergebnisse kurz zusammengefasst werden und die Gruppe an vorherige Ideen anknüpfen kann. Zwei VR-Entwickler von der kooperierenden Softwarefirma bringen zusätzliches VR-Know-how ein.
3. Präsentation der Ergebnisse (15 Minuten): Nach drei Runden, werden die die gesammelten Ergebnisse mit Fokus auf konkrete Anpassungen und innovative Nutzungsmöglichkeiten präsentiert.
4. Synthese und Abschluss (15 Minuten): Abschließend werden die Ergebnisse gemeinsam reflektiert und praktische Ideen für die Umsetzung des Lerndesigns in verschiedenen Disziplinen/Professionen zusammengefasst.
Zielgruppe: Unser Workshop richtet sich an alle Bildungswissenschaftler*innen und Lehrende, die sich im Themenfeld der kollaborativen Problemlösung bewegen und/oder sich mit der Entwicklung von virtuellen Realitäten in der Gesundheitsbildung auseinandersetzen.