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Die Supplementierung nach der AREDS2-Formel (500mg Vitamin C, 400 IU Vitamin E, 2mg Kupfer, 25mg Zink, 10mg Lutein, 2mg Zeaxanthin) ist der etablierte Standard zur Verlangsamung der Progression der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) bei Risikopatienten (Age-Related Eye Disease Study 2 (AREDS2) Research Group. (2013).). Jüngste Post-hoc-Analysen der AREDS-Studiendaten liefern jedoch ein präziseres Verständnis der Wirkmechanismen und unterstreichen die Bedeutung ganzheitlicher Ansätze. Eine aktuelle Analyse (Keenan et al., 2025) belegt, dass die Supplementierung die Progression der geografischen Atrophie (GA) nicht flächenbasiert, sondern signifikant in Richtung der Fovea verlangsamt und so das Phänomen des „Foveal Sparings“ unterstützt. Unabhängig davon zeigt eine weitere Analyse der AREDS-Daten (Agrón et al., 2025), dass eine mediterrane Ernährung, reich an Obst und Gemüse, ebenfalls signifikant mit einer langsameren GA-Progression und dem Phänomen des „Foveal Sparings“ assoziiert ist. Die klinische Umsetzung dieser Lebensstilempfehlungen bleibt jedoch eine Herausforderung. Die randomisierte AMD-Life-Studie (Meester, Magda A., et al., 2025) demonstriert, dass erst intensives, professionelles Coaching mittels Motivational Interviewing und Behavioural Change Techniques zu einer signifikanten Verbesserung der Adhärenz führt, während die reine Risikoinformation nicht ausreicht. Zukünftige Managementstrategien sollten daher die gezielte Supplementierung mit einer aktiven Förderung eines gesunden Lebensstils kombinieren, um die Progression der AMD effektiv zu verlangsamen.