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- Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2025 (DKOU 2025)
- Traumareanimation – was bisher geschah
German Congress of Orthopaedics and Traumatology (DKOU 2025)
28.-31.10.2025
Berlin
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2025 (DKOU 2025)
Traumareanimation – was bisher geschah
2Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg, Deutschland
3Klinikum St. Marien Amberg, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Amberg, Deutschland
Text
Zielsetzung und Fragestellung: Die Traumareanimation ist in der aktuellen Literatur bisher nicht ausreichend abgebildet und auch Forschungsregister haben in der Vergangenheit wenige Daten hierfür abgebildet. Ziel dieser Studie war es, die Traumareanimation genauer zu betrachten.
Material und Methoden: Über den Zeitraum von 18 Jahren (2006–2023) wurden 5417 Patienten, die über den Schockraum eines ÜTZ eingeliefert wurden, primär eingeschlossen. Ausgeschlossen wurden Patienten, welche zu keinem Zeitpunkt reanimationspflichtig waren oder fehlende Variablen im Datensatz aufwiesen. Die Studienpopulation (n=188) wurde in verstorbene (Ex) sowie überlebende (noEx) Patienten unterteilt.
Für die univariate Analyse wurde der 2, der Kruskal-Wallis-, der T- sowie der exakte Test nach Fisher angewandt. Das Signifikanzniveau wurde bei 0,05 festgesetzt.
Ergebnisse: Tabelle 1 [Tab. 1] zeigt die Demographie und Verletzungsschwere. Signifikante Unterschiede ergaben sich bei Verletzungsschwere und verletzter Körperregion. Der Unfallhergang zeigte keine Differenzen.
Aus Tabelle 2 [Tab. 2] wird ersichtlich, dass sowohl Erfahrung als auch präklinische Dauer der Reanimation sowie Blutdruck, Pupillenstatus und verabreichte Medikamente Informationen über das Outcome geben, während die präklinische Dauer nicht signifikant ist. Bei der Schockraumversorgung zeigen sich die Reanimationspflichtigkeit sowie Vitalwerte bedeutend.
Tabelle 3 [Tab. 3] zeigt die Outcomeparameter, weiterhin wurden u.a. Liege- und Beatmungstage sowie Entlassungsziele und Patientenzustand genauer untersucht.
Diskussion und Schlussfolgerung: 26% der Reanimationen verliefen erfolgreich. Entscheidend hierbei ist ein Zusammenspiel vieler Parameter. Schwere Verletzungen, insbesondere im Bereich des Schädels sowie die Exsanguination haben eine schlechte Prognose.






