36. Kongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V.
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3D-Sonographie in der Urogynäkologie: Präzision in der Diagnostik
Text
Einleitung: Die 3D-Sonographie hat sich in der Urogynäkologie als wertvolles diagnostisches Verfahren etabliert. Ziel dieser Studie ist es, die diagnostische Genauigkeit und den klinischen Nutzen der 3D-Sonographie bei der Beurteilung von Beckenbodenstrukturen, insbesondere in der Diagnostik von Beckenbodeninsuffizienz, Deszensus und Inkontinenz, zu evaluieren.
Methode: In dieser prospektiven Studie wurden 50 Patientinnen mit urogynäkologischen Beschwerden sowohl klinisch und mittels pelvic floor Sonographie, als auch mittels transperinealer 3D-Sonographie vom Autor untersucht. Die Ergebnisse wurden mit den beklagten Beschwerden und klinischen Befunden verglichen.
Ergebnisse: Die 3D-Sonographie ermöglichte eine hochauflösende Darstellung der Beckenbodenanatomie und insbesondere des M. puborectalis. Die Untersuchung zeigte zudem Vorteile gegenüber der konventionellen 2D-Sonographie hinsichtlich der detaillierten Darstellung der Beckenbodenmorphologie und lieferte beeindruckende neue Erkenntnisse in der Darstellung urogynäkologischer Implantate.
Schlussfolgerung: Die 3D-Sonographie stellt eine präzise Methode zur Beurteilung von Beckenbodenstrukturen dar. Sie bietet gegenüber der 2D-Sonographie einen diagnostischen Mehrwert, insbesondere in der Analyse der präoperativen Risiken und postoperativen Komplikationen. Die Integration dieser Methode in die klinische Praxis kann die Diagnostik und Therapieplanung in der Urogynäkologie deutlich verbessern.



