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36. Kongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V.

Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V.
14.-15.11.2025
Bielefeld


Meeting Abstract

Urogynäkologische Rehabilitation im Wandel der Zeit: gestern – heute – morgen

Silke von der Heide 1
1Praxis, Traunstein, Deutschland

Text

Einleitung: Heil- und Hilfsmittel sind neben der medikamentösen Therapie ein wesentlicher Bestandteil der konservativen Therapie der Inkontinenz bei Männern und Frauen. Während sich Hilfsmittel in den letzten Jahren enorm verändert haben, hat sich auch die Kompetenz der Heilmittel erbringenden Berufe verändert. Was können diese einzelnen Heil- und Hilfsmittel aktuell? Und zu welcher Rubrik gehören die neuen DIGAs und wer begleitet diese wie?

Methode: Zur Rehabilitation bei urogynäkologischen Erkrankungen geben uns aktuell die Leitlinien der AWMF Anhaltspunkte für sinnvolle Therapiestrategien (https://www.awmf.org/). Damit meint Rehabilitation nicht ausschließlich die postoperativen Situationen, sondern auch die Wiederherstellung eines physiologischen Zustandes, der auch durch funktionelle Problematiken in Pathologie geraten ist.

Die Durchsicht der Leitlinien zur Dranginkontinenz und zur Belastungsharninkontinenz bei Männern und Frauen zeigen auf, welche Konzepte in Deutschland wissenschaftlich erwiesen sind und nach welchen Kriterien Nachbehandlung erfolgen sollte. Aktuelle Studien finden erst im Laufe der Zeit Eingang in die Leitlinien, werden aber im Rahmen der DIGAs zum Teil schon von den Kassen finanziert. Wie sind die aktuell zugelassenen DIGAs einzuordnen?

Ergebnisse: Hilfsmittel und DIGAs unterliegen aktuell keinen Budgetierungen, Heilmittel zum Teil schon. Der Vortrag soll eine Behandlungsstrategie aufzeigen unter welchen Bedingungen welche Therapieform sinnhaft erscheint, bewertet nach Inhalt und dazugehörigem Beckenbodenbefund.

Schlussfolgerung: Leitlinienkonforme Behandlungen und Rahmenbedingungen der kassenärztlichen Versorgungen weisen Diskrepanzen auf, so dass die vorhandenen Empfehlungen insbesondere von Kollegen, die Budgetvorgaben beachten müssen, nicht immer leitliniengerecht umgesetzt werden können. Quo vadis?

Interessenkonflikt:

  • Beratende Tätigkeit bei der Fa. Pfleger zu Inhalten der DIGA Inka
  • Beratende Tätigkeit der AG GGUP, Referentin der AG GGUP