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Eine Syphilis-Infektion kann am Auge verschiedene Krankheitsbilder imitieren und ist meldepflichtig (typisch: plakoide Chorioretinitis).

Die Zahl gemeldeter Syphilis-Infektionen in Deutschland ist steigend (9.519 Fälle 2024).

Es besteht eine häufige Koinfektion mit HIV (46%).

Eine okuläre Beteiligung bei Syphilis ist als Neurolues zu werten, wobei eine Lumbalpunktion empfohlen wird.

Nach serologischer Bestätigung sollte die antibiotische Therapie (z.B. Penicillin-Megadosis) i.v. über mind. 2 Wochen erfolgen.

Bei rechtzeitigen Therapiebeginn ist eine gute Prognose zu erwarten.

Die Anbindung an eine infektiologische Ambulanz wird empfohlen.