Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft – SAG 2025
Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft – SAG 2025
Hornhauttransplantation bei immunologischen Prozessen
Text
Das Immunsystem stört bei einer Hornhauttransplantation. Richtungsweisend ist die Bestimmung der Antigene, gegen die eine Immunreaktion gerichtet ist: Bakterien, Viren, Spendergewebe – oder Wirtsgewebe (Autoimmunerkrankungen). Im Fokus steht die antibiotische/antivirale Sanierung bzw. die Unterdrückung der Immunreaktion. Dazu stehen verschiedene lokale als auch systemische Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Zu den lokalen Therapiemöglichkeiten zählen Medikamente, Blut-/Lymphgefäßdestruktion oder die chirurgische Entfernung. Eine systemische Therapie fokussiert eine begleitende antimikrobielle Behandlung, eine generalisierte Immunsuppression oder eine spezifische Therapie einer Autoimmunerkrankung (z.B. Neurodermitis).
Sämtliche Therapieentscheide sind nach entsprechender Diagnostik sehr individuell und Einzelfallentscheide. Es fehlen sehr häufig Leitlinien oder eine strukturierte Evidenz.



