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Die Trabekulektomie ist der Goldstandard in der operativen Glaukomtherapie. Da das Kammerwasser über einen unnatürlichen Abfluss in den subtenon‘schen Raum abgeleitet wird, spielt eine mögliche Vernarbung eine große Rolle.

Um die Vernarbung zu minimieren, werden unterschiedliche Maßnahmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten durchgeführt: Vor der Operation kann durch Weglassen der antiglaukomatösen Therapie und die Gabe von lokalen Steroiden versucht werden, das Vernarbungsrisiko zu reduzieren. Während der Operation werden Antimetaboliten wie MMC und VEGF-Inhibitoren eingesetzt und postoperativ Antimetaboliten wie 5FU und lokale Steroide. Dabei sollten die lokalen Steroide über mehrere Monate gegeben und nicht zu früh abgesetzt werden. Sollte es postoperativ zu einem Druckanstieg kommen, kann eine Lasersutorolyse zur Senkung des Augeninnendrucks versucht werden. Kommt es trotz all dieser Maßnahmen dennoch zu einer Vernarbung des Sickerkissens, ist ggfs. ein Needling oder eine Revision erforderlich.

Die Trabekulektomie erfordert eine intensive Nachsorge, bei der eine enge Zusammenarbeit zwischen Operateur und niedergelassenem Augenarzt unabdingbar ist.