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Wesentlicher Erfolgsfaktor für die drucksenkende Funktion bei MIGS Implantaten ist die korrekte Positionierung, Da die Implantate den Kammerwasserabfluss in eine sehr eng begrenzte anatomische Region begünstigen sollen können sehr geringe Abweichungen von der Idealposition die Funktion aufheben. Und auch bei intraoperativ korrekter Platzierung erfährt ein Implantat in der Folgezeit Veränderungen durch Umbauprozesse der angrenzenden Gewebsstrukturen.

Während für die Implantation klare Vorgaben bezüglich der Visualisierung existieren werden die Modalitäten des späteren follow-ups mit Bildgebung individuell unterschiedlich gehandhabt.

Wir ergänzen die traditionelle Gonioskopie um Schnittbildgebung mittels optischer Kohärenztomographie. Mit definierten Schnittebenen wird das Implantat entlang der Verlaufsstrecke visualisiert. Dabei kann die tatsächliche Aufdehnung des Lumens des Schlemm-Kanals dargestellt werden und die Lagebeziehung zu den umgebenden Strukturen untersucht werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Kopfstück des Implantats, welches für die Handhabung während der Implantation ebenso wichtig ist wie als möglicher Einfluss-Stutzen für das Kammerwasser unter Umgehung des Trabekelmaschenwerks.